Heroscape
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Heroscape-Schlachten vom 16.8.2009: "Der Nein-Sager, die Ritter vom Nie und die Big Bange Theorie"

Nun war mal wieder Skasis schöner und schön heißer Bungalow im idyllischen Rethwisch, einem Museumsdorf aus der Steinzeit (da ohne Festnetz), der Austragungsort heißer Scapeschlachten. Neben den üblichen drei Verdächtigen, also Maren, Skasi und mir, war auch Scapegast Daniel beteiligt, der zwar wieder eifrig kämpfte, aber hin und wieder den Feldherrenkursus "Moral und Führungsfeuer for Runaways" geschwänzt hatte.
Szenario war das famose "Geheimbasen 2" auf Grundlage eines Spielfeldes von AliasQTip mit dem Schmankerl einer Zerstörungsglyphe in jeder Basis, mit deren Aktivierung man den Gegner mitsamt Basis komplett vernichten und das Spiel sofort gewinnen konnte. Wäre auch ganz schön gewesen, aber dummerweise kamen stets beide Teams auf die Idee, daß ein kleines Soulborg-Verteidigungsmonster mitten auf der Glyphe den meisten Ambitionen in dieser Richtung einen dicken Strich durch die Rechnung machen würde. So geplant, so geschehen.
Darüber hinaus spielten wir aufgrund der großen Armeen mit 4 Zügen pro Runde und der Auflage, daß eine einzelne Armeekarte dabei nicht mehr als dreimal pro Runde aktiviert werden durfte. Eine Regel, die sich für größere Armeen und mehr Aktion auf dem Feld bewährt hat und wohl auf bis zu sechs Züge ausgeweitet werden könnte; allerdings muß noch genau geprüft werden, ob sie nicht Einheiten mit Kampfbindung zu stark in Vorteil setzt.
(PS: Aufgrund fehlender Originalfiguren mußten bei diesen Schlachten die Ersatzfiguren in höherem Maße antreten...)

 

Schlacht 1: Nilfheim, Anubische Wölfe, Khosumet, Q9 und Raelin gg. Ritter, Elfen und Römer
Daniel und Skasi entschieden sich für eine solide Mischung aus Nilfheim, Khosumet und den Anubischen Wölfen in der Offensive und Major Q9 mit Raelin als Unterstützung in der Defensive bei der Glyphe. Skasi wählte außerdem Tul-Bak-Ra, das kleine Teleportwunder, als Offensiveinheit, um nicht ganz so passiv dahinzudämmern. Ich übernahm im Team mit Maren die Defensive mit einer Verteidigungs-kombination aus Elfen und Marcus Decimus Gallus zusammen mit seinen Römischen Legionären. Auf dem Oberdeck standen meine Römischen Bogenschützen Marens Rittern von Weston unter Sir Gilbert und Sir Dupius bei.
Kurz gesagt: Die Schlacht war ein Desaster für Daniel und Skasi, und schon am Ende der zweiten Runde haben Marens Ritter mit dem armen Nilfheim und den noch ärmeren Wölfen den staubigen Boden der Brücke gewischt, ohne selbst nennenswerte Verluste zu haben. Hinzu kam, daß Tul-Bak-Ras Ansturm ganz souverän von Gallus und den Legionären aufgehalten wurde, die kurzen Prozeß mit dem Marro-Helden machten. Autsch, dachte der Skasi da. Schwierig wurde allerdings Major Q9 mit Raelin im Rücken, der durch Höhen- und Deckungsboni ein noch härterer Brocken war und so manchen Streiter von mir und Maren niederstreckte, bevor wir dieses Metzelpaar aufspalten und in Runde 8 endlich einzeln zerhacken konnten. Die eigentliche Schlacht war also ein Spaziergang, aber der Sieg nichtsdestoweniger sehr hart erkämpft.
Mitarbeiter des Monats: Sir Gilbert und die Ritter von Weston

Daniels Anubische Wölfe lassen sich von Nilfheim und Dunkelbier... ähm... Dunkellord Khosumet motivieren.

Skasis Major Q9 läßt sich siegessicher von Raelin den Rücken kratzen und gibt Tul-Bak-Ra irgendwelche obskuren Befehle.

Marens Ritter von Weston unter Sir Gilbert und Sir Dupius haben ihr Maskottchen Dumutef dabei und zählen auf meine Römischen Bogenschützen als solide Fernkampfdeckung.

Unter Deck haben sich meine Kriegerinnen von Ashra um Arkmer herumgesellt und gucken, wer von den Römischen Legionären wohl der sexyste ist und ob man nicht doch nach der Schlacht mal mit Marcus Decimus Gallus ein wenig techtelmechteln sollte...

Daniels Truppen wissen noch nicht, welche Hölle von Omaha-Beach sie in den nächsten beiden Runden erwarten wird...

Die Schlacht beginnt! Sir Gilbert und seine wackeren Jungs treffen auf die Anubischen Wölfe.

Die Westoner gruppieren sich um Sir Gilbert herum und mähen die Wölfe nieder, daß es kracht und splattert. Daniel kriselt leicht.

Auch ein Ritter geht zu Boden, doch das ist sozusagen ein Höflichkeitsverlust von Maren.

Das brutale Metzeln geht weiter, die Ritter fühlen sich wie damals beim Knappentraining gegen die Wuffihunde aus Puffelsdorf.

Tul-Bak-Ra teleportiert sich als einsamer Streiter über den Fluß und plant Böses. "Har har har. MUAR HAR HAR", erschallt es hämisch.

Nur leider begrüßen ihn Gallus und die Legionäre überraschend mit einem ganz souveränen "Veni, vidi, kopfnußkicki!" und beenden das traurig-kurze Dasein des Marro-Helden.

Nilfheim wirft sich in die Schlacht und wird nachdenklich, als sein Angriff irgendwie niemanden zu stören scheint. Daniel kriselt leicht.

Die disziplinierten Ritter sind nach 1043 geretteten Jungfrauen nun wirklich an Drachen gewöhnt und nehmen die Sache gelassen. Zunächst hacken sie den letzten Wolf kaputt und beachten Nilfheim nicht weiter. Wozu auch? Nilfheim sagt: "Hey, Mensch, menno!"

Dann gruppieren sich die Westoner wieder um Sir Gilbert herum, gehen die Sache beherzter an...

... und pompfen Nilfie ohne Streß zu Matsch. Daniel kriselt leicht.

Khosumet macht einen auf Rächer und schafft es mit etwas Glück sogar, einen Westoner niederzuringen. (Das war wieder ein Verlust aus Höflichkeit: Der Ritter war schlichtweg eingeschlafen, aber Maren wollte das nicht so offen sagen, als sie eine Freudenträne in Daniels Augenwinkel schimmern sah.)

Sir Gilbert blickt sich zu seinen Leuten und der Übermacht hinter ihm um und sagt so in die Runde: "Meint dieser Dunkelbierlord das ernst?"

In der Tat währt Khosumets Moment des Triumphes nur kurz, den er wird im nächsten Zug anständig von den Rittern "berächt" und frißt Leiterstaub. Sir Gilbert zuckt mit den Schultern und kratzt sich peinlich berührt am Hinterkopf ("Die spinnen, die Wölfe."). Daniel kriselt leicht.

Marens Ritter und meine Bogenschützen sind noch kampfeswillig, doch dummerweise sind ihnen die Gegner zu schnell ausgegangen. Ratlosigkeit greift um sich, und Sir Dupius macht sich bereit für den Schlagabtausch mit Q9. Daniel kriselt immer noch leicht.

Ritter, Bogenschützen und vor allem Klein-Dumutef nehmen die Beine in die Hand, um endlich im Untergrund den garstigen Q9 zu stellen.

Der Heldenweg des Dumutef: Über die Zinnen kraxeln...

... mit viel Gebrüll auf Q9 losstürmen...

... und formlos vom Queglixgewehr zersiebt werden.

Die Bogenschützen errichten die erste Front gegen Q9, aber ihr Pfeilhagel wird von dessen Verteidigung ausgelacht.

Bogenschützen, Westoner, Sir Gilbert und endlich auch Sir Dupius eröffnen die zweite Front und geben sich ein Stelldichein vor Q9s Haustür.

Die Westoner müssen gegen Q9 ordentlich Federn lassen, und auch Sir Gilbert und Sir Dupius blicken mit jeweils nur noch 1 Lebenspunkt schon in den langen Tunnel mit dem Licht. Doch schließlich gelingt es den Bogenschützen, Raelin zu vernichten und Q9 damit zu schwächen. Nun kriselt auch der Skasi leicht.

Sir Dupius rammt Q9 endlich mit letzter Kraft die Lanze in die Nase und fällt den mächtigen Soulborg. Erleichterung macht sich breit.

Sir Gilbert hat die Ehre, den Zerstörungsmechanismus der feindlichen Basis höchstpersönlich zu aktivieren. Ein glorreicher Sieg für Maren und mich, und ein Tag der Schande besonders für die Anubierwölfe, Nilfheim und Khosumet.

 

Schlacht 2: Marro, Samurai und Küren gg. Soulborgs, Agenten und Soldaten
Nach diesem Schock für Daniel und Skasi wechselten die Teams nach einem kurzen Intermezzo mit Siegesboogie und Triumphtwister, dem Maren und ich frönten. Maren konspirierte in dunklen Ecken mit Daniel, während Skasi und ich ehrliche, ehrbare, ehrenvolle Armeen zusammenstellten. Maren entschied sich diesmal für die Defensive und nahm Samurai und Küren zum Schutze der Basis, Daniel ging mit einer reinen Marro-Truppe in die Offensive, was stets eine solide Wahl ist. Ich wählte eine gemischte Truppe und ließ die Deathwalker 8000 und 9000 zusammen mit Raelin und Isamu auf unsere Basis aufpassen, während die Blastatrons und Gladiatrons mal zeigen sollten, was sie so draufhaben. Skasi nahm Agent Carr, Agent Skahen, den bewährten Sgt. Drake Alexander II und die Elite Luftlandetruppen für einen schnellen Vorstoß in die gegnerische Basis.
Diese Schlacht war ausgeglichener, aber schon bei der Gegnermasse und Marens geschickter Wahl der Verteidiger kamen mir anfängliche Zweifel bezüglich unserer Siegchancen. Zwar gab ich das Spiel nicht schon automatisch vorher auf - wie Daniel mit seinen Marro-Massen ("Das wird sowieso wieder nichts.") -, doch mir wurde klar, daß uns das Würfelglück schon beistehen mußte, wenn wir triumphieren wollten.
Wie befürchtet, gestaltete sich der Kampf auf der Brücke als schwierig besonders für Skasi und mich. Die Blastatrons bilden zusammen mit den Gladiatrons ein tolles Angriffsteam, doch in der Verteidigung sind sie schwach, was sich schnell rächen sollte. Skahen konnte punkten, aber nicht dauerhaft überzeugen, Drake bot eine matte Vorstellung. Und die Luftlander kamen wieder nicht in die Puschen, und als sie kamen, war ein Absprung über der feindlichen Basis utopisch, weil es auf der Brücke zur Genüge brannte. Marens bei ihr beliebte und von uns gehaßte Ullarprotektoren waren nun nämlich mit im Geschehen und bündelten wieder gezielt ihr effektives Feuer. Und vor allem Daniels Tor-Kul-Na, sonst eher ein armer Hund, entfaltete eine beeindruckende Metzelkraft. Und dann zerfetzte die Mitonsoul-Atombombenglyphe entgegen aller Wahrscheinlichkeit keinen einzigen Streiter der Gegner und statt dessen meinen Blastatron und Agent Carr - ein herber Verlust!
So blieb uns letzten Endes nur die Kapitulation nach einer deprimierenden Schlacht gegen gute und gut geführte Truppen. Aber immerhin begingen unsere überlebenden Einheiten nach der Kapitulation ehrenhaft Seppuku, so daß wir ihnen nicht weiter böse waren.
Mitarbeiter des Monats: Tor-Kul-Na

Skasis Agenten Skahen und Carr und Sgt. Drake Alexander sind kampfbereit. Auch meine Blastatrons und Gladiatrons warten ungeduldig auf den Kampfbeginn.

Unsere Basis ist mit Raelin und den Deathwalkern 8000 und 9000 gut geschützt. Isamu ist, wie immer, ein bewährter Punktelückenfüller.

Daniels Marro unter Führung von Tor-Kul-Na bieten einen bedrohlichen Anblick und bilden eine schlagkräftige Truppe.

Marens Samurai und Küren sind in Position. Besonders die Gegenschlagsfähigkeit der Samurai bereitet mir große Sorgen.

Startschuß fällt, Schlacht beginnt.

Die Gladiatrons stürmen vor, binden Daniels Kampfhunde und geben den Zielsuchgeräten der Blastatrons Daten durch.

Die Blastatrons zielen und schießen perfekt, zwei Kampfhunde gehen drauf, bevor sie überhaupt zubeißen konnten. Es hat sich ausgewufft!

Skahen greift ein, doch ein Gladiatron geht schon zu Boden - ein echter Verlust für mich, der NICHT aus Höflichkeit erfolgte.

Der letzte Kampfhund wird vernichtet, und die Gladiatrons sind zuversichtlich und machen 00100100-Roboterwitze über Marrohunde.

Die Marro Stacheln stürmen vor und beweisen, daß sie zu den besten Marro Gruppenfiguren zählen. Ein weiterer Gladiatron küßt den Boden. Skahen erreicht derweil das Plateau, um frustriert festzustellen, daß schon ein Ullarprotektor auf der Angriffsglyphe lässig abhängt.

Gladiatrons und Blastatrons liefern sich ein heftiges Gefecht mit Verlusten auf beiden Seiten.

Die Trons obsiegen und tanzen den Duke Nukem Soulborgboogie ("Shake it, Baby! You wanna dance?").

Skahen fällt einen Ullarprotektor zum Fruste Marens. Daniel hält sich zunächst zurück, während Maren ein weiteres beherztes Vorgehen gegen meine angriffsfördernden Gladiatrons propagiert.

Der dritte Ullarprotektor ist nun auf dem Plateau, und ihr gemeinsames Feuer mäht Skahen nieder, die theatralisch über die Leiter abgeht. Auch die Gladiatrons lassen Schrauben und schwächen uns mit jedem weiteren Verlust. Es fehlt der Verbündete auf der Verteidigungsglyphe.

Drake klärt die Lage auf dem wichtigen Plateau und zerhackt einen Protektor. Dann steckt er sich einen Zigarrenstummel an und dukenukemt so herum, wie man es als Sgt. Drake eben so macht.

Blastatrons und Gladiatrons rücken vor, um die feindliche Basis unter Beschuß zu nehmen. Ein Marro Stachel wird Opfer der Offensive.

Nun hat Tor-Kul-Na die Faxen dicke und greift in die Schlacht ein. Der erste Gladiatron wird zermalmt.

Marens letzter Ullarprotektor zerfetzt den letzten Gladiatron mit seiner Armbust. Ich sage: "Man, wasn dasn?" Maren grinst: "Dasn klassn!"

Drake geht Tor-Kul-Na an, während die Blastatrons zu Glyphenbesetzern werden (wollen). Doch es sieht gar nicht gut für Drake aus...

Der Protektor fliegt einfach wieder auf die Angriffsglyphe, lehnt sich etwas vor und knallt lässig meinen Blastatron weg. Verdammt!

Ich zünde auf Skasis Wunsch hin die Mitonsoul-Atombombe, die auch tatsächlich... nur Leute von uns vernichtet: Blastatron und Carr! Oh, nein!

Da liegt er, Geordi LaForges Urgroßopa, dahingebombt, ohne je auch nur einen einzigen Schritt getan zu haben.

Tor-Kul-Na sieht so gut gegen Drake aus, daß er sich sogar umdrehen und Drake mit der Kraft seines Hinterns fällen kann. Dann kommt der klassische Kopfkicker-Wrestlemove, und aus ist es mit Drake.

Protektor fällt Blastatron. Es ist zum Heulen! Ich krisele nicht, ich krisele nicht, ICH KRISELE NICHT!

Nun sind den Marro die Gegner ausgegangen, während sich auf der unteren Ebene Langeweile breitmacht. Die Samurai gähnen und wünschen sich, die Sexykriegerinnen von Ashra wären da.

Endlich kommen die Luftlandetruppen, doch sie werden sofort von den Samurai gestellt und von den Marro Stacheln vernichtet. Tolle Wurst. Maren und Daniel feixen uns an. Ich beschließe, diese Ecke des Spielfeldes "Kreta" zu nennen.

Immerhin können wir noch einen Achtungserfolg gegen die Protektoren erzielen und sie alle zerstören. Aber das rettet uns auch nicht mehr.

Wer Isamu an die Front schickt, ist immer schon verzweifelt. Der kleine, freche Ninja entkommt natürlich wieder jedem Angriff und räumt selbst bei den Marro Kriegern etwas auf. Na, immerhin! Isamupower!

Isamu rockt und frohlockt und... ist geschockt, als Marens Raelin ihn nicht entkommen läßt und entspannt aufspießt. Tschaui, kleiner Isamu.

Schändlich. Bevor wir noch ein langes Gefecht mit sicherem Untergang führen, kapitulieren Skasi und ich. Deathwalker 9000 geht mit weißer Fahne voran und piepst deprimert Töne vor sich hin, Tor-Kul-Na und Delegierte von Maren nehmen die Kapitulation entgegen.

Am Ende folgt dann ein lustiges Seppuku-Fest, für das nur die Samurai Verständnis haben. Skasi und ich sind´s zufrieden, denn der Kampf war hart, doch das Pech war mit uns.

Fazit: Bei diesen Schlachten spielte das Würfelglück eine größere Rolle als bei den letzten Treffen, und besonders Maren brachte ihre Gegner des öfteren zur Verzweifelung. Aber ich konnte mich und meine Würfe auch sehen lassen, was vermutlich zum fatalen Ausgang der ersten Schlacht und zum härteren Ringen während der zweiten beitrug. "Geheimbasen" ist ein sehr gutes Spielfeld und Szenario, aber jeder Spieler sollte darauf achten, daß er sowohl an der Offensive als auch an der Defensive beteiligt ist. Sonst kommt es zu dem, was Maren nach der zweiten Schlacht zusammenfaßte mit "Ich habe mich bei Scape noch nie so gelangweilt wie bei dieser Schlacht".

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