Heroscape
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Heroscape-Schlachten vom 29.8.2009: "Arnumhenge Apocalypse"

Daß Arnum eine Kultstätte bietet, war selbst den Arnumern nicht bewußt, bevor dort wilde Schlachten um Ruhm und Schande ausgetragen wurden. Zwar hat das verschlafene Arnum diese Gemetzel recht gut überstanden (oder vielmehr verschlafen), aber einige beteiligte Figuren sonnen sich noch heute im Glanze ihrer Leistungen. (Andere dagegen haben sich im Schlamm verkrochen und brabbeln schanddebil gar jämmerliches Zeug vor sich hin.)
Die Kultstätte ist ein Szenario mit vielen taktischen Möglichkeiten. Auf den Säulen finden nur die Flieger Platz, die dann allerdings auf ihrer exponierten Stelle auch gut von überall zu treffen sind. Das Zentrum ist wichtig und Hauptkampfplatz, aber es ist schwer zu verteidigen und nicht ganz so schwer zu bestürmen; mehrfach wechselten die Machtverhältnisse in diesem Bereich, vor allem, weil die Gegner im Schutze des Waldes gut gedeckt herankommen konnten. Bei der zweiten Schlacht reduzierten wir allerdings die Glyphenanzahl, denn sechs Glyphen geben dem Kontrolleur des Zentrums doch eine zu große Macht.
Unsere bisherige Hausregel, daß Blankoseiten als Joker gelten, haben wir im zweiten Spiel zurückgenommen, weil diese Regel offensichtlich mehr Probleme schafft, als Vorteile bringt, besonders mit den Spezialfähigkeiten und der Punktebalance der Einheiten.
(PS: Aufgrund fehlender Originalfiguren mußten auch bei diesen Schlachten wieder die Ersatzfiguren in höherem Maße antreten...)

 

Schlacht 1: Untote, Küren und Jotun gg. Orks, Zwerge, Vipern und Milizen
Dies war wohl die härteste Schlacht, die wir alle bisher ausgekämpft haben. Ständig wiegte das Schlachtenglück von einer Seite zur anderen, und beide Armeen wurden so gut geführt, daß es bei gleichem Würfelglück aller Beteiligten schwierig war, die Oberhand zu gewinnen. Skasis vermaledeiter Baumknutscherriese Jotun entdeckte als neues (und von mir gehaßtes) Hobby den Zwergenweitwurf, aber auch meine Schweren Gruts der Orkse und vor allem Marens Zombies zeigten, was in ihnen steckt. Erst nach fortgeschrittener Rundenzahl und zähem Ringen gelang es Skasi und Maren, meine Truppen aufzureiben und einen in jeder Hinsicht verdienten Sieg einzufahren.
Mitarbeiter des Monats: Jotun und die Zombies von Morindan

Skasis mächtiger Jotun - heute mal in seiner schlanken Ausführung - erläutert einem der Brüder Dumutefow (die Hauptdarsteller aus "Die Rächer der Brüder Karamasow - First Blood, Part II" von A. Skasijewski), daß ein Mitwirken am Kampf doch schöner sei als (mal wieder) das Wegleckern der Bäume. Dimitri Dumutefow ist unentschlossen, sein Bruder Iwan hat seine Entscheidung dagegen schon getroffen.

Marens Untote vor der Schlacht. Cyprien und Iskra Esenwein sind entspannt und genießen den sonoren Sound ihrer souligfaulen Zombiebande. "Iskribaby, schon die Rechets gecheckt?", grinst Cyprien. "Geladen und entsichert, Dicker", feixt Iskra.

Sonya Esenwein kam etwas später zur Schlacht, weil ihr Friseur ihr einen Pony geschnitten hat und sie ihn, also den Friseur, daraufhin vor Wut komplett aussaugen mußte. "Sony mit Pony sieht voll Panne aus", raunzt Cyprien zu Iskra. "Ich mache dir auch gleich Panne", zickt Sonya.

Meine Zwerge sind sauer, weil ich sie vom Biertisch fortholte zum finsteren Arnumhenge. Sie wollen die Sache schnell und hart hinter sich bringen. "Wir sind Stiere und lieben Biere", stimmen sie im Chor immer wieder an, danach "Zieht den Küren die Strampelhosen aus, Strampelhosen aus...". Die Vipern dagegen sind quietschfidel, da ich sie von Harry Potters popeliger Parselmund-Party befreite. Die Milizionäre blicken sich ob ihrer Mitkämpfer etwas unsicher an.

Meine stumpfbrutale Orkbande sammelte ich mir sorgfältig aus allen Problemzonen der Republik zusammen. Die Neuköllner Schweren Gruts johlen ordentlich drauflos: "OAKSE! OAKSE! OAKSE!" Standartenträger Ornak, der überall voller Stolz mit dem Prädikatsexamen 4- in der Standartenträgerprüfung herumprotzt, staucht seine Gruts ordentlich zusammen: "IHR PFOSTEN! DAS HEISST ORXE!" Küre Raelin wirkt daraufhin etwas... deprimiert.

Die Schlacht hat begonnen. Meine Milizionäre stürmen die Kultstätte unter Deckung Raelins, aber Skasis Ullarprotektoren sind schneller und erballern den ersten Verlust der Schlacht. Ich verfluche Skasi und wünsche ihm schlechte Initiativewürfe an den Hals.

Die Milizionäre werden daraufhin ruppig und knallen einen Protektor direkt von der Glyphe nach Valhalla. "Friß Wasser, Fliegepunk", brüllen sie.

Mein kleiner Swogreiter der Orkse wird von Skasi souverän wegprotektort und hinterläßt acht traurige Pfeilgruts, die jetzt nur noch 1 Angriffswürfel haben und für den Rest des Spieles als Schadensclowns auf dem Schlachtfeld herumtrotteln müssen.

Die Miliz klärt die Lage an der Ostfront und füllt Valhalla ordentlich mit Protektoren auf.

Die Pfeilgruts rächen ihren Swogreiter und spicken einen weiteren Protektor mit Pfeilen. Dabei machen sie nicht-jugendfreie Sprüche.

Ich habe meinen Plan erfüllen und das strategisch wichtige Zentrum einnehmen können. Raelin sorgt für gute Verteidigung. Miliz und Pfeilgruts wissen jedoch noch nicht, was da mit Jotun und den Zombies so Schreckliches auf sie zukommt...

Maren überrascht mich mit einem Vorstoß Iskras, die mir gleich mal diese %&$(& Rechets auf den Hals hetzt. Der erste Milizionär wird ohne Umschweife weggeleckert.

Die geballte Kraft meiner Milizen macht jedoch auch einem der gefürchteten Rechets sofort den Garaus. Raelin ist froh, daß neben ihr niemand stehen kann, denn die Rechets fressen gern auch mal fünf Lebenspunkte weg.

Skasi wirft Jotun in die Schlacht, der damit seinen Jungfernkampf erhält - und meine Leute gleich wegrockt. Der erste Milizionär hält den acht Angriffswürfeln nicht stand. "Hahaha, welch Wunder", jammere ich deprimiert und beleidige Jotuns Brüder.

Die Rechets fressen sich zielstrebig durch meine Milizionäre und beenden den kurzen Auftritt der vielgerühmten 4. Mass. Linie. Raelin ist immer noch heilfroh, daß sie auf dem Sockel rumhängt.

Jotun bezieht die fiese Stellung an der Ostfront und gräbt sich ein. Dummerweise übersieht er dabei einen Pfeilgrut, der gleich mit untergegraben wird. Ich beleidige Jotuns Großvater.

Zwergensturm!!! Die harten Jungs branden an, doch Jotun kickt Kopf. Ich beleidige Jotuns Schwestern.

Jotun, der "Süße Schlagmann", findet Spaß am Zwergenweitwurf und katapultiert den ersten Zwerg hinter sich auf das Feld of Death and Despair. Zwerg matscht, Rechets lachen. Ich beleidige Jotuns Tante.

Zwerg Nr. 2 lernt fliegen ohne Flügel und liegen ohne Leben. Rechets lachen. Ich beleidige Jotuns Vater.

Die Zwerge hacken und hacken, aber Jotun steht. "MAAAAAAAAAANNNNN!!!", entfährt es den erbosten Zwergen! Der nächste Zwerg wird mal nicht geworfen, sondern gekopfkickt. Tolle Wurst. Ich beleidige Jotuns Onkel.

Skasi, der Abgesandte finsterer Mächte, geschickt, um mich zu quälen, würfelt mit 10 Schädeln den Angriffsmegawurf des Tages und läßt damit keine Spekulationen über das Schicksal des nächsten Zwerges zu. Ich setze mich in eine Ecke und lege mir lustige Dinge auf den Kopf.

Der Zwerg wird also geschnappt und darf kurzzeitig Jotuns Zahnzwischenräume säubern; dummerweise hat er sich mit Kokosöl eingerieben, und Jotun LIEBT Kokos. Also... happs. Hmjam. Lecker. Die verbliebenen Zwerge rufen: "Du doofer Penner, hört das hier bald mal auf???" Ich beleidige Jotuns Mutter.

Öhm... nein. Nächster Zwerg. Zwerg auf Spieß. Lecker, lecker. Rechets lachen. Ich beleidige Jotuns Nachkommen.

Und der nächste Zwerg fliiiegt. Er heißt Crank, aber im Gegensatz zu diesem matscht er nach dem Aufschlag auch konsequent kaputt und dreht keinen zweiten Teil eines grottenschlechten Filmes mehr. Ich beleidige alle, die Jotun jemals gekannt haben. Den Rechets gehen die dummcoolen Sprüche langsam aus, die sie jedesmal machen, wenn ein Zwerg vorbeigeflogen kommt.

Cyprien, durch viele gute Schlachten etwas zu selbstsicher geworden, fliegt mal eben bei den Orksen vorbei, um sie "ein wenig aufzumischen". Er wird von Tornak und den Schweren Gruts locker weggehauen. Das erfüllt ich mit GROSSER Befriedigung und läßt Maren schimpfen, während ich eine Vorform meines berühmten Siegesboogies mit Hüftschwung tanze.

"Einsamer Zombie sucht Erlösung", lautete die Annonce mit Chiffre. Ein Schwerer Grut hat Mitleid und klärt das mal eben.

Mit Zombies kommen auch die Zwerge... ähm... der Last Zwerg Standing zunächst gut klar. Benutze Hackeaxt mit Zombiehals.

Zombie frißt Grut auf und macht neuen Zombie. Mit schwant, das könnte noch häufiger passieren, und ich verdoofe die Zombies öffentlich.

Das Schlachtfeld in der Mitte der Schlacht. Skasi und Maren haben die Kultstätte fest in ihrer Hand, Jotun hält die Ostfront wacker. Ich muß meine Truppen nun erst von hinten heranführen. Das kostet wertvolle Zeit.

Tornak und die Gruts gegen die Zombies, die EINFACH NICHT kaputtgehen wollen!!! Nicht, nicht, nicht. Ich hasse sie.

Meine Gruts haben dagegen eine andere Einstellung als die Zombies und laufen über, indem sie auch Zombies werden. Tolle Wurst.

Dimitri Dumutefow hat sich nun auch entschieden. Pfeif auf Schlacht, hallo Baum. So ist es mir recht.

"Endlich ein Zombie platt!", frohlocke ich. "Endlich, endlich, endlich!"

Und der nächste gleich hinterher. HA! Und die Vipern sind endlich angekommen, meine starke Reserve, von der viel abhängt.

Es läuft gut für mich, die Gruts haben Tornak und Nerak und Raelin hinter sich und metzeln einen Zombie nach dem anderen nieder. Nun stehen meine Truppen wie ein Fels! HAR HAR HAR!

Doch was ist das? Jotun verläßt die Ostfront und zerschlägt mit einer miesen Sommeroffensive meine Heeresgruppe Mitte. Alle Vipern und ein Grut werden durch einen einzigen Angriff vernichtet! Ich bin so sprachlos, daß ich das Beleidigen vergesse und mir wieder komische Dinge auf den Kopf setze. Jotun lacht.

Orkse trampeln Rechets nieder. So mag ich meine Schweren Gruts. Viva Neuköllner Orkcrackrapper!

Grut und Tornak werden von Jotun niedergemacht und haben kräftig ausgelacht. "JOTUN!!! Du mieser, dreckiger, gemeiner, fieser, dreckiger, mieser, fieser, gemeiner Miesfiesriese!!!", jammere ich laut in die Gegend und überflute Arnum mit Bad Vibrations of Doom. Skasi lacht. Maren lacht auch. Ich fühle mich so alt.

Die Ullarprotektoren klären die Sache mit meiner Raelin. Ich winke nur noch grenzdebil ab.

Das Schlachtfeld im letzten Drittel der Schlacht. Meine Reihen haben sich ordentlich gelichtet.

Gruts trampeln Protektor platt, Standartenträger Ornak und Zwergenheld Migol goutieren das angemessen und rufen "Chapeau, chapeau!".

"Rache für meine Leute", brüllt Migol und stürmt auf Jotun zu. "MYGL! MYGL! MYGL! MYGL!", brüllen alle Neuköllner Orkse. Und wirklich... Migol schafft, was niemandem gelang: Jotun wird gelegt, zerhackt, zermatscht, zermetzelt, zertrampelt und gehundertteilt. Ich preise den Gott der Würfel und muß mir ein Freudentränchen aus dem Augenwinkel wischen. Der kleine Racker, mein Migol, der kleine, freche Racker der.

"Boß", sagen die Orkse zu Ornak, "Wir Nahkämpfer, aber Ullartypen oben auf Säule. Wasn nu?" "Stürmen, stürmen, stürmen", motiviert sie Ornak und verschleiert geschickt, daß er nicht die geringste Ahnung hat, was zu tun ist. Die Pfeilgruts verschießen ja nur noch Dartpfeile.

Grut platt. Iskra stößt vor und attackiert Nerak mit Frauenpower.

Zombie frißt Pfeilgrut und macht neuen Zombie. Ich kenne das Spiel und winke deprimiert ab.

Zombie frißt Grut und macht neuen Zombie und... (siehe oben).

Last Zwerg Standing in Full Battle Action! Benutze Hackeaxt mit Rechethals. Benutzung klappt gut.

Ullarprotektorangriff gegen Ornakverteidigung. Ornak tritt brachial ab. Es ist zum Heulen. Andersherum wäre es mir wirklich lieber gewesen.

Zombie zerhacken Pfeilgrut und... (siehe oben).

Der Neue in der Zombiebande stellt sich vor: "Öööhhhh Grrrrgrggr." Die anderen nicken zufrieden: "Ggrrgrgrgr Ähähähähhöö."

Benutze Hackeaxt wieder einmal mit Zombiehals. Ergebnis erfreulich. Das scheint gut zu passen. Die kleine Zwergnase wächst mir ans Herz.

Weitere Gruts fallen, meine Felle schwimmen davon. Schwimm, schwimm, schlimm, schlimm.

Iskra rächt Cyprien und macht Nerak nieder. Migol sagt mir, er könne ja nun nicht überall sein. Ich sage Migol, er solle doch machen, was er wolle; mir doch egal! Migol sagt, ich sei ihm auch egal und er würde jetzt einfach weiter hacken gehen. So!

Mein Lieblingszwerg zerhackt weiteren Zombie und bringt sich in die Auswahl zum Mitarbeiter des Monats.

Doch die gemeine Iskra macht dem Spuk ein Ende. Ich trauere und brabbele böses Zeug vor mich hin. SEHR BÖSES ZEUG!

Migol ist der Rächer mit dem Hammer in der Hand und macht Iskra zur Racheempfängerin mit dem Hammer auf dem Kopf. Prima Sache!

Gaylord Ullarfokker erschießt Migol von hinten und posiert gaunergay für das Siegesphoto. Skasi erhält Lachverbot von mir!

Ein Pfeilgrut stürzt sich aus Verzweifelung in die gegnerischen Armbrustbolzen.

Und meine letzten Pfeilgruts halten ihre Iros in den Wind und nehmen die Beine in die Hände. Dummerweise ersaufen diese beiden blinden Honks im Sumpf. Ich bin deswegen nicht traurig und bereitet mich auf eine angemessene Huldigung der Würfel vor...

Und diese vermaledeiten Würfel erhalten nach dem Spiel wirklich alle Ehren, die ihnen gebühren!

 

Schlacht 2: Marro, Küren und Jotun gg. Drachen, Küren und Samurai
Die zweite Schlacht lief wieder klarer und etwas einseitiger ab, denn mein Drache Zelric hat unter Skasis Gruppenfiguren so erbarmungslos gewütet, daß sich dieser Drachenrocker einen Platz unter den Top Ten der bisher von uns gespielten Figuren erworben hat. Gegen Helden und einzigartige Gruppen ist er schon nicht schlecht, aber gegen gewöhnliche Gruppenfiguren ist er ein Berserker. So hatte Skasi auch derart viele Verluste, daß er trotz seiner Beherrschung des zentralen Kultplatzes keine Chancen gegen Zelric und Nilfheim hatte, zumal auch Marens Samurai eine Flanke komplett abdeckten und jeden Vorstoß schon von vornherein zu einem zu gewagten Unternehmen machten. Während wir uns im Schutze der Drachen langsam und auf breiter Front aufbauen konnten, war Skasis Sturmspitze bereits zerschlagen und die Reserve zu weit hinten, um noch effektiv in den Kampf eingreifen zu können.
Das Spiel ohne die Jokerregel hat allen Figuren wieder die ihnen zugedachten Stärken und Punktgewichte zurückgegeben, was uns alle im Kampf ziemlich überraschte. Ein Drache, vorher durchaus auch gegen Gruppen ein gefährdeter Gegner, konnte es nun wieder mit zahlreichen Einheiten aufnehmen, ohne gleich selbst niedergemacht zu werden. Mit gefiel´s besser.
Mitarbeiter des Monats: Zelrig und die Kozuke Samurai

Skasis Jotun und Küren warten auf den Beginn. Die Gebrüder Dumutefow dürfen diesmal NICHT an einen Baum ran.

Auch Skasis Marro haben jeden Grund, selbstbewußt in die Schlacht zu gehen. Die Kläfferjagdhunde kläffen ordentlich.

Meine Drachen Nilfheim und Zelrig finden Kelda, die Kürenheilerin, super, aber die stinkenden Prollwikinger sind nur Kanonenfutter.

Marens Samurai sind heiß. Nur Verpieselerninja Isamu ist desorientiert, aber das ist ja nichts Neues.

Skasis Ullarprotektoren und Tul-Bak-Ra laden unsere wichtige Raelin ungewollt und zu unserem Schock vor und fügen ihr bittere Wunden zu. Maren und ich schreien vor Schreck auf, können Raelin aber noch retten.

Meine Wikinger machen ihren Job und futtern Kanonen, während Maren und ich uns langsam aufbauen. Besser ist das, wenn man Nahkämpfer hat. Aber moment... ich habe ja FERNKAMPFDRACHEN. Prima! Dann los...

Der erste Protektor schmeckt Zelrics Majestätisches Feuer. Ist nicht lecker, denkt der Protektor, und verabschiedet sich gen Valhalla für Arme.

Marro und Protektoren stürmen, Zelric schaut zu Nilfheim und fragt: "Was solln dasn?" Nilfheim sagt: "Keine Ahnung. Aber lustig sehen die schon aus, diese Stachelmarro." Zelric: "Soll ich mal pustie, pustie machen." Nilfheim: "Ach. Hm. Ja, mach mal..." Sekunden später guckt der Skasi ungläubig auf seine Masse toter Typen. "Das ist die Quittung für Jotun, hörst du? DIE QUITTUNG!", rufe ich und lache irre in die Gegend.

Zelric checkt den nächsten Protektor, ohne sich zu bewegen. Und eigentlich auch, ohne darüber genau nachzudenken. "Du, Nilfheim?" "Ja, Zelric?" "Hatte schon härtere Schlachten." "Ja, Zelric."

Skasis Marro Jagdhunde stürmen heran. Zelric muß sich nun mal bewegen. Stöhn. Aber der erste Hund wird souverän "domestiziert".

Das Schlachtfeld wird im Zentrum von Skasi beherrscht, aber gegen Fernkämpfer wie Zelric ist das unerheblich. Denkt sich Zelric.

Skasi hat Probleme, seine massiven Frontverluste auszugleichen. "Mensch, was dauert denn der Nachschub hier so lange?", ruft Zelric.

Nächster Hund wird aus Zelrics Hundeschule handzahm mit einem "Husch, husch" zum Herrchen zurückgeschickt.

Und auch der letzte Hund bekommt erfolgreich sein Hundeschulendiplom. Zelric findet sich gut. Maren und ich mögen ihn ebenfalls.

Mit einem "Wie? Du AUCH?" wird jedes neue Zelric-Opfer zünftig auf Skasis Friedhof begrüßt und feuchtbetrübt in den schnell an Mitgliedern wachsenden "Club der traurigen, toten Typen, die sich die Schlacht ganz anders vorgestellt hatten" aufgenommen.

Iwan Dumutefow ist vom ständigen Baumleckern träge geworden und endet phlegmatisch auf der Schwertspitze eines Kozuke Samurais.

Ein anderer Kozuke überlebt Jotuns Samuraiweitwurf und nutzt lachend die Gelegenheit, einen überraschten Marro Stachel zu entstacheln.

Jotun metzelt zwei Kozukes nieder und wird dafür erneut beschimpft. "Ach, Leute, ich bin es ja schon gewöhnt", sagt Jotun deprimiert.

Die Schlacht muß enden, weil Christoph eingetroffen ist und mit uns das Doom-Brettspiel zocken will. Skasis restliche Truppen seiner einstmals stolzen Armee kapitulieren bedingungslos und unterwerfen sich standesgemäß meinen und Marens Heroen.

Skasis Gefallene werden schön aufgeschichtet zum Osterscheiterhaufenfest.

Und wenn wir schon mal dabei sind, denkt sich Zelric, können auch die Überlebenden gleich mit auf den Scheiterhaufen. Los, los. Dann regelt Zelric die Sache so, wie er es gewöhnt ist. Skasi erhält beim Traumapsychiater einen "Wie verarbeite ich Zelric?" Termin direkt nach meinem "Mit Jotun als Gegner leben leicht gemacht" Termin.

Fazit: In der ersten Schlacht entschieden die Würfel in hohem Maße über Sieg und Niederlage, aber das sollte in einem Würfelspiel mit gleichwertigen Armeen und gleichwertiger Führung nicht verwunden. Die zweite Schlacht zeigte dagegen wieder einmal, daß die Armeeauswahl und die Führung ein entscheidender Faktor für das Spiel sind; gegen Zelrig war einfach kein Gruppenkraut gewachsen. Das zweite Spiel hat auch gezeigt, daß die Jokerregelung dem Spiel einiges an Spannung nimmt und die Balance sehr stark beeinflußt. Besonders Marens Hinweis auf die Schwäche der Samurai zeigte, daß viele Einheiten von der Jokerregel zu sehr profitieren, während andere maßgeblich geschwächt werden. Dafür kann man mehr und länger mit Gruppenfiguren agieren, wodurch sie gegenüber den Helden aber wieder an Wert gewinnen und daher mehr Punkte kosten müßten. Ich persönlich fand die Originalregel im Spiel spannender und schneller, aber das ist ein subjektiver Eindruck.

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