Heroscape
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Heroscape-Schlacht vom 4.10.2009: "Arnumer, wollt ihr ewig leben?"

Eigentlich sollte diese Schlacht nur ein kleines Bonusschmankerl sein, um die noch vorhandene Spielzeit auszunutzen. Daher gab es mal kein individuell gestaltetes Spielfeld mit drei Stunden Aufbauzeit, sondern ein schlichtes Feld aus dem Regelwerk des Mastersets 1. Umso mehr waren wir verblüfft, wie gut dieses Feld konzipiert ist und wie sehr es wirklich alle Einheiten begünstigt, nicht nur - wie viele andere Felder - ganz spezielle. Die Schlacht wurde zu einer der härtesten und spannendsten unseres bisherigen Scapedaseins und ließ uns das Spielfeld einstimmig in unser festes "Feldrepertoire" aufnehmen. Nur werden wir zukünftig weniger Glyphen verwenden...

 

Schlacht: Zelrig, Agenten und Ritter gg. Küren, Zombies, Soulborgs, Syvarris und Kaemon Awa
Diese Schlacht zerrte an den Nerven und blieb fast bis zur letzten Figur spannend und offen. Skasi verschenkte zu Beginn des Kampfes den Sieg, als er mit dem Allesvernichter Zelrig an meiner Truppenmassierung tatenlos vorbeizog wie weiland die Deutschen im 1. Weltkrieg an Paris. Ein massierter Angriff hätte mich in der ersten Runde gleich die Hälfte meiner Truppen kosten können, so aber blieben sie fast in voller Stärke erhalten. (Man unterschätzt ja so kleine Felder schnell, wenn man nur auf großen spielt.) Ich machte später ebenfalls einen dummen Fehler, weil ich die Zugreihenfolge durcheinanderbrachte und Maren riet, einen Deathreaver von einer wichtigen Glyphe zu nehmen, um sie dann selbst schnell zu besetzen. (Dummerweise nur war Skasi vor mir dran...) Wieder einmal stellte sich aber heraus, daß viele Glyphen im Feldzentrum dazu verleiten, schnell die Mitte zu stürmen, ohne genügend Rückhalt der eigenen Truppen zu haben; wie Panzerspitzen, die der sichernden Infanterie davon fahren. Man erlangt zwar schnell die Glyphenmacht, aber sobald der Gegner massiert gegenstößt, verliert man seine Positionen schneller wieder, als einem lieb ist. Und wenn man selbst dann seine Truppen herangeführt hat, stehen die Gegner schon fest auf Glyphen und in Stellungen. Die Ritter von Weston zusammen mit Sir Gilbert haben das wieder bewiesen. Offensichtlich ist es also sinnvoller, ein, zwei Runden auf die Glyphen zu verzichten und sie dafür dann massiert anzugehen.
Mitarbeiter des Monats: Deathreavers, Ritter von Weston (incl. Sir Gilbert) und Günstlinge des Utgar

Ich wollte gerne etwas Mr. Brown leckern, aber Isamu kam mir zuvor und verteidigte die Dose erfolgreich (bevor er sich wieder verpieselte).

Maren wählte viele Zombies, die Deathreavers, Kaemon Awa und Syvarris. Die Deathreavers mußte ich ihr erst lang und breit schmackhaft machen, aber sie haben ihre wenigen Punkte dann schnell mehr als herausgespielt und waren nicht nur Glyphengrabscher, sondern auch ein Stachel im Fleisch der Gegner, bis wir unsere gesamten Streitmächte dann heranbringen konnten. Gute Jungs, diese Reavers.

Ich gab den Küren noch mal eine Chance: Atlaga, Imperiale des Einar, Günstlige des Utgar und ein paar Marrden Nagrubs Straßenköter.

Skasis Auswahl: Zelrig, Krav Magas, Microcrops Agenten, Carr und Isamu.

Christoph spielte die Tempelritter, die bewährten Ritter von Weston, Sir Gilbert, Sir Dendrick und Syvarris.

Zelrig stürmt nach vorne und richtet Verheerungen in meiner Truppe an. Ich merke schockiert, daß ich die geringe Größe des Spielfelds außer Acht ließ, und schließe innerlich mit einem Großteil meiner Jungs ab.

Die Reaver besetzen schnell die Glyphen und kauen auch einen Ritter weg.

Die Ritter allerdings rächen sich angemessen.

Das Wunder ist geschehen! Zelrig läßt meine Truppe in Ruhe und eilt den Rittern zu Hilfe, um die Glyphenvormacht zu erlangen. Das kostet Skasi und Christoph später den Sieg.

Ein weiterer Reaver geht, doch diese kleinen Ratten binden alle Ritter und verschaffen uns ordentlich Zeit. Gut so.

Und noch ein Reaver besucht den Roboterhimmel.

Zelrig ist unser erklärtes Hauptziel, und die Imperialen des Einar schaffen es mit ihrem sechsten Angriff, ihn kurz nach seiner kompletten Heilung zu fällen. Skasi und Christoph verlieren damit ein Drittel ihrer Kampfstärke und ihren schlimmsten Fernkämpfer, Maren und ich jubeln.

Ohne Not ist Zelrig tot und frißt nun kein Brot.

Ein Imperialer zahlt den Preis für seinen Sturm in die feindlichen Bastionen.

Sein Kumpel folgt kurze Zeit später.

Und auch der letzte Streiter der Imperialen Sturmtruppen wird von Ritter Skywalker hinweggelasert.

Schon ist die zweite Welle der Imperialen am Start und rächt ihre Kumpels.

Das Ende eines Reavers, den ich durch Doofheit von der Glyphe herunter direkt in den Tod geschickt habe. Mea culpa, Maren.

Die Imperialen sehen schlecht aus gegen die Ritter und Agenten. Aber auch die Würfel sind nicht mit mir.

Und der vorletzte Imperiale geht nachhause. Ich schüttele den Kopf und fühle mich in Bezug auf Kürenkampfkraft wieder einmal bestätigt.

Und der letzte Imperiale geht nachhause. Das war nach dem anfänglichen Triumph eine erbärmliche Show. Typisch Küren eben.

Atlage hat, von allen unbeachtet, eine schöne Acht-Achter Feuerstellung mit großer Reichweite eingerichtet und metzelt einen Agenten weg.

Die Tempelritter machen einen Ansturm auf die Zombiefront und fällen die erste Reihe ohne Kompromisse.

Die Zombies lassen es sich aber nicht nehmen, ihrerseits die Ritter wegzuleckern.

Der nächste Ritter fällt durch Eingreifen der Günstlinge in seiner Flanke.

Die Agenten sind als Scharfschützen echte Zombiekiller.

Andere Perspektive...

Maren zaubert unerwartet Kaemon Awa hinter dem Baum hervor und macht einem Ritter ganz souverän den Garaus.

Angriff der Günstlinge! Ein Ritter wird kopfgekickt.

Kaemon Awa hat sich eingeschossen, und der nächste Ritter hat sich als Todesziel eingewöhnt.

Die Günstlinge zeigen endlich mal, was in ihnen steckt. Trotz Höhennachteil machen sie die Agenten alle.

Kaemon Awa wird zu frech und will sich mir Sir Gilbert messen, aber 6 Lebenspunkte sind einfach nicht so schnell zu knacken. Pech für Awa.

Christophs Syvarris tritt nach einer minder guten Leistung ab, die Günstlinge helfen ihm dabei freundlich.

Nun schießen ab 5.45 die Microcorpser zurück, und selbst 8 Verteidigungswürfel können einen Günstling nicht vor Walhalla bewahren.

Die Corpser bezahlen allerdings ihren Preis für den frechen Angriff...

Andere Perspektive...

Lästige Orkse... ähm... Corpser! Walhalla wird langsam voll mit lahmen Küren, die wenig taugen. Odin ist unzufrieden!

Fernschuß auf Sir Dendrick. Der Ritter ist dahin, bevor er weiß, warum und woher das kam.

Die Corpser kümmern sich nun erfolgreich um die Zombies.

Sir Gilbert hilft den Corpsern, aber dieser eine kleine Zombie ist ein zäher Freak!

Carr eilt ins Kampfgebiet und wird von Atlaga auf größtmögliche Entfernung vernichtet. Diese Acht-Acht-Stellung ist der Hit!

Zombienachschub ist da und wird langsam ausradiert, weil die Zombies selbst mit 6 Angriffswürfeln leider zu schlecht würfeln.

Noch ein Zombie geht dahin. Maren ist traurig.

Jajaja, und NOCH ein Zombie.

HAHAHAHAHAHAHAHAHA! Atlaga richtet sich eine neue Feuerstellung ein und vernichtet Sir Gilbert mit einem brillanten Angriffswurf.

Uuuuuuund... noch ein Zombie. Das sind schon verdammt viele, diese Zombies.

Marens Syvarris greift ein und schießt einem Corpser das Cyberauge weg.

Atlaga richtet den letzten der Corpser souverän und formvollendet. Nun sind alle Chancen von Christoph und Skasi dahin.

Isamu, der letzte Überlebende, ergibt sich den kläglichen Resten von Marens und meiner Streitmacht. Er darf weiterleben und allen vom Ruhm der... hm... ist ja fast keiner übrig von uns... vom Ruhm der MARRDEN NAGRUBS STRASSENKÖTER erzählen.

Fazit: Wow, diese Schlacht war pures Adrenalin und echter Rock. Obwohl Maren und ich so häufig gewaltiges Pech bei der Ini hatten (was mich durchaus zu so mancher Nölerei zwang), verhalf uns das ausgeglichen gute Würfeln im Kampf doch zu einem guten Stand, der schließlich zum knappen Sieg führte. Mit diesem habe ich nicht mehr gerechnet, seit Skasi und Christoph die Glyphenstellungen besetzt und gesichert hatten, daher war ich umso mehr überrascht, daß es doch möglich ist, mit etwas Glück, den richtigen Einheiten und überlegter Taktik auch starke Stellungen dieser Art wieder zurückerobern zu können. Bis zum Ende aber war der Ausgang der Schlacht offen, und alle Parteien spielten verbissen und, abgesehen von jeweils einem Kardinalfehler auf beiden Seiten, nahezug fehlerlos. Man braucht also nicht 30 Mastersets und 20 Zusatzsets, um für Scape ein Schlachtfeld zu kreieren, das größten Spaß bereitet und sehr ausgeglichen ist!

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