Heroscape
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Heroscape-Schlacht vom 2.10.2010: "Die letzten beißen die Südstädter"

Endlich, endlich, endlich... Nach dem Soulborg-Stalingrad mit Zelrig-Schock (siehe letzte Schlacht) kam nun, fast 1 Jahr später, wieder Heroscape auf den Tisch - in neuer Wohnung zwar, aber mit altem Elan. Als Schlachtfeld diente ein modifiziertes Standardfeld aus dem Grundregelwerk, denn dessen Felder haben sich stets als erfreulich unkompliziert und gut spielbar erwiesen. Drei zufällig gezogene Glyphen an exponierter Stelle sorgten für den gewissen Reiz zum Vorstürmen und waren auch so attraktiv, daß sich ihr Besitz lohnte.
Die Schlacht selbst fand zwischen zwei Teams - Jan und Maren gegen Christoph und Marc - mit jeweils 500 Punkten pro Spieler statt. Sie war lang und spannend und bis auf das Ende, als sich der Sieg des erstgenannten Teams abzeichnete, ein stetes Wandeln auf Messers Schneide, wie man so sagt...

 

Schlacht: Marro, Vipern, Samurai und Dumutefs gg. Untote, Römer, Zelrig und Major Q9

Christoph entschied sich klar für Klasse statt Masse und fuhr mit Zelrig und Major Q9 ganz große Geschütze auf. Maren und ich wußten von Anfang an, daß diese Gruppierung, sobald sie aktiver in den Kampf eingreift, schnell gebunden und/oder ausgeschaltet werden muß. Gegen Zelrig entscheiden die ersten Runden, wie man weiß. Marc nahm das Komplettpaket Untote, eine Armee, mit der sich stets formidabel ins Feld ziehen läßt und die besonders mit Cyprien einen harten Kämpfer bringt. Maren stellte sich eine buntere Truppe zusammen, deren Schwerpunkt die Vipern darstellten. Bisher hatte Maren nicht die besten Erfahrungen mit den Vipern gemacht, doch nun sollten sie als größere Truppe zeigen, was in ihnen steckt. Jan setzte voll auf die Marro, deren Gruppenfiguren bekanntlich zu den guten Kämpfern gehören und deren Teiler echte Nehmerqualitäten haben. Die Masse statt Klasse mußte also gegen Klasse statt Masse antreten.
Das Schlachten- und Würfelglück wogte auf diesem sehr schönen Spielfeld hin und her, jede Seite mußte mehr oder weniger harte Verluste hinnehmen, besonders Jans Marro, die aber ihrerseits auch wieder gut austeilten. Bis ins letzte Drittel der Spielzeit hinein war nicht eindeutig klar, welche Seite die Oberhand gewinnen und den Sieg heimbringen würde. Dann aber, als Cyprien, Zelrig und Q9 gefallen waren, stand dem Sieg der Vipern und Marro nicht mehr viel im Weg - die Masse obsiegte schließlich relativ knapp.
Mitarbeiter des Monats: Venoc Kriegsherr und Marro Teiler

Jans Marro warten auf den Angriff: Krieger, Teiler und haufenweise Stacheln unter Führung der Helden Tul-Bak-Ra und Me-Burq-Sa.

Maren zieht mit den Venoc Vipern und den ELite Onyx Vipern unter dem Venoc Kriegsherrn ins Feld. Unterstützt werden sie von Theracus, Kaemon Awa und - ganz "marensisch" - Isamu und den berüchtigten Brüdern Dumutefow.

Marcs Untotenfamilie freut sich auf ein Schlachtfest mit Schlachteplatte: Marcu, Sonya, Iskra und Cyprien Esenwein zusammen mit einem ganzen Haufen ihrer hungrigen Zombiekumpels. DIe Rechets warten noch im Limbus auf ihre Beschwörung.

Christoph fährt die dicksten Geschütze auf: Zelrig und Major Q9, gedeckt von Raelin I und den römischen Bogenschützen.

Iskra beginnt den Kampf mit erfolgreicher Rechet-Beschwörung. Und die vermaledeiten Rechets fällen gleich einen Marro-Krieger.

Es ist ja nich so, daß Marro nichts von Rache wüßten... Die Stacheln rächen sofort ihren Krieger-Kumpel.

Das ist ein harter Schlag für Christoph: Raelin I wurde von Maren per Vorladungsglyphe aus ihrem Verband getrennt und dann gleich gezielt unter Beschuß genommen. Christophs Verteidigung erleidet dadurch eine unerwarte starke Schlappe.

Im Rechet-Überlebenshandbuch steht: "Leg dich nicht mit Elite Onyx Vipern an!" Dummerweise ist es bei den Rechets so wie bei heutigen Schülern: Lesen und Textverständnis ungenügend.

Cyprien nimmt sich einen Stachel vor und läßt die Zähne sprechen.

Q9 unterstützt Cyprien und fügt den Stacheln blutige Verluste zu. Jan ist über diese hinterhältigen Fernschüsse wenig begeistert.

Der letzte Rechet wird von Tul-Bak-Ra, dem alten Hirnverkohler, gedankengeschindet und niedergestarrt. "Tschüssikowski, Rechets!"

Angriffsfront der Vipern und Marro; das Gefecht tobt um die Eroberung der Glyphen herum.

Q9 fällt gleich 2 Stacheln und zieht sich aber wirklich den allerallergrößten Unmut und Groll zu. Jan grämt sich.

Marens Versuch, einen Dumutef per Straßenexpress hinter die feindlichen Linien zu bekommen, scheitert an doofen, aber verdammt hartnäckigen Zombies. Zombies: "Maut her!", Dumutef: "Was? NIEMALS! Freie Straßen für freie Monster!", Zombies: 'Happs'.

Q9 fällt seinen vierten Stachel. die Stacheln - selbst kampfstark - erleiden mehr Verluste, als von Jan geplant und gewünscht.

Eine Elite Onyx Viper hielt rundenlang die Glyphe, aber die Maut-Zombies verlangen von allen Sündern ihren Tribut. Die gierigen Hunde!

Die Teiler kommen zum Entsatz und räumen mal so richtig auf. "Wir sind das Volk!", brüllen sie im Chor der Maut-Pest entgegen.

Und der nächste Zombie wird von den Teilern zerteilt. WENN sie etwas können, dann DAS.

Zelrig greift ins Geschehen ein und wird sofort von Theracus gebunden, damit der finstere Drache kein Massaker unter den einfachen Gruppenfiguren anrichtet. Tul-Bak-Ra eilt ebenfalls zur Hilfe herbei, wird aber von Cyprien ausgesaugt. Dumm gelaufen... oder teleportiert.

Die nächsten Maut-Zombies fallen den Teilern vom freien Volk der Marro zum Opfer. Die Teiler entpuppen sich als wahre Nahkampfbestien. Die Zombie grunzen mit ihren letzten Worten: "Baut die Mauer wieder auf! (Oder überhaupt eine zwischen uns und den Teilern!)"

Cyprien beginnt einen Alleingang und löst sich aus dem Verband - gefährlich. Doch eine Elite Onyx Viper hat ihm nichts entgegenzusetzen.

Auch die Stacheln fordern ihren Anteil am Erfolg und erschießen einen Maut-Zombie. Immerhin.

Cypien treibt der vampirische Wahnsinn - er begibt sich mitten zwischen die stärksten Feinde...

... und hält dort eine Ewigkeit durch! Glatte 2 Runden bindet er fast Marens gesamte Streitmacht und leckert dabei noch Kaemon Awa weg.

Doch der grandiose Venoc Kriegsherr macht dem Untotenspuk endlich ein Ende. Cypriens Kopf landet unter seinen nicht vorhandenen Füßen.

Theracus leistete Gleiches bei Zelrig und hielt sich mehrere Runden gegen das Drachenungetüm. Doch schließlich kam auch seine Stunde.

Jedoch... Das Wunder geschah. Während Maren Zelrig band, brache Jan Verstärkung heran und schoß mit allem auf Zelrig, was die Stacheln so hergaben. Und das waren selbst für Zelrig ein paar Ladungen zuviel.

Wo es für einen Zelrig reicht, reicht es auch für einen weiteren Maut-Zombie. Die Teiler hielten sich standhaft gegen alle Angriffe, die Stacheln erledigten die Sache im Fernkampf.

Auch ein Venoc Viper möchte mal mitspielen und erledigt einen Zombie aus dem Hinterhalt aus einem Baum heraus. So kann´s gehen.

Mal wieder wurden alle Rechnungen ohne Q9 gemacht, der gleich 2 Venocs in den Schlangenhimmel schickt. Dieser Soulborg ist furchtbar!

Aber was mit einem Baum und einem Hinterhalt funktionierte, geht auch ein zweites Mal. Und in der Tag: Die Straße wird von Marens Viper offiziel zur mautfreien Zone erklärt. Jippieh!

Der Venoc Kriegsherr hat die Untoten zu seinen Erzfeinden erklärt und beginnt seinen blutigen Rachezug (Kaemon Awa war sein Trauzeuge). Iskra muß als erste daran glauben.

Die römischen Bogenschützen ziehen nun ebenfalls in die Schlacht und beginnen den Kampf mit einem so gewaltigen Schlag, daß eine Viper sofort abdankt. Gegen 5 Schädel ist kein Vipernkraut gewachsen.

Bogenschützen vs. Stacheln... 1:0.

Marcu vs. Stacheln... 1:0. Diese Stacheln haben trotz ihrer 3-4 VW erbärmliche Nehmerqualitäten, räumt Jan frustriert ein.

Die Teiler müssen wieder einmal die Lage klären und Marcu aus dem Diesseits ins Jenseits befördern. Wuff, wuff.

Sonya Esenwein, schon durch Heulerei um Cyprien schwer angeschlagen, macht einem Teiler garstig den Garaus.

Der Teiler jedoch ignoriert den Schaden mit einem brillanten Wurf und lacht Sonya schallend aus. Sonya kriegt eine Sinnkrise.

Der Venoc Kriegsherr räumt unter den römischen Bogenschützen auf, und zwar gnadenlos.

Ein versprengter Teiler hilft ihm eifrig, und vorbei ist´s mit der 6-Würfel-Superangriffsfähigkeit der Bogenschützen.

Der Teiler bei Sonya hört endlich auf zu lachen und zermatscht ihre Rübe, während ihn ein Kumpel anfeuert. Sonya geht ohne Würde dahin.

Venoc Kriegsherr und sein Teilerkumpan überlassen den letzten Schützen den anderen Teilern und machen gemeinsam Q9 nieder. "Welch Triumph!", brüllen sie über das ganze Schlachtfeld und klatschen ab.

Venoc Kriegsherr muß beim letzten Bogenschützen noch mal helfen und macht einen Kopfklatscher. Das wirkt, kann man so sagen.

Triumph nach hartem Kampf und vielen Verlusten! Die überlebenden Sieger posieren freudig und eifrig für das Siegerphoto, nur der Bruder Dumutefow ignoriert das... der Baum hinter ihm ist einfach zu lecker!

Fazit: Das war mal wieder ein Scapespiel, wie es sein sollte: spannend, taktisch, ausgewogen. Es machte Spaß, die einzelnen Einheiten in Aktion zu sehen und ihre Stärken miteinander in Konkurrenz zu bringen. Und wie knapp die Kämpfe oftmals ausgingen, ließ sich an den vergrätzten Kommentaren erkennen, die alle schlechten Würfelwürfe begleiteten; gleichgültige Verluste gab es also bis zum Spielende nicht. Die Würfel waren nicht selten das Zünglein an der Waage, doch... so muß Scape sein.

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